7. April 2018 Tagung/Konferenz Die Verhältnisse zum Tanzen bringen

Zwischenbetrachtungen zum 200. Geburtstag von Karl Marx

Information

Veranstaltungsort

Paradies-Café
Vor dem Neutor 5
07743 Jena

Zeit

07.04.2018, 10:00 - 19:00 Uhr

Die Verhältnisse zum Tanzen bringen

„Fragst du dich nicht, warum es nötig ist, mich immer und immer wieder für tot zu erklären?“ (Übersetzt nach: Howard Zinn, Marx in Soho: A Play on History).

Marx spukt durch die Geschichte, die Köpfe, wird verteufelt, gefeiert, für tot erklärt – und ist doch aktuell.

Wir fragen - an Marx anschließend - nach der grundsätzlichen Verfasstheit von Gesellschaft und nach Möglichkeiten und Bedingungen ihrer Veränderung. Dabei nehmen wir eine radikale Perspektive der Emanzipation und Befreiung in den Blick. Es geht uns nicht um die Suche nach dem einen Weg, dem einen Marxismus: Wir wollen vielmehr einen Raum bieten für einen kritisch solidarischen Dialog zwischen unterschiedlichen Positionen, in dem auch Bezüge zwischen Theorie und Praxis hergestellt werden. In der Überzeugung, dass Veränderung der Umstände und Selbstveränderung der Menschen zusammen-fallen, freuen wir uns auf eine spannende Veranstaltung, in der kritische Selbstreflexion, Rückgewinnung und Wiederaneignung zusammengehen und neue Wege in eine solidarische Gesellschaft erkennbar werden.

„Alle Emanzipation ist Zurückführung der menschlichen Welt, der Verhältnisse, auf den Menschen selbst." (Marx)

Programm

10.00 Uhr
Eröffnungsrede: Sabine Nuss (Rosa-Luxemburg-Stiftung)

10.30 – 12.00 Uhr
Warum Marx? Oder: Gesellschaft wird gemacht
mit Nikita Dhawan (Universität Innsbruck), Hanna Meißner (Technische Universität Berlin), Tilman Reitz (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Moderation: Sabine Nuss (Rosa-Luxemburg-Stiftung)

– Mittagspause –

12.45 – 14.15 Uhr
Begriffe in Bewegung bringen: Mit Marx und über Marx hinaus
mit Tine Haubner (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Valeria Bruschi (politische Bildnerin)
Moderation: Hatto Frydryszek (Friedrich-Schiller-Universität Jena)

–Pause –

14.30 – 16.00 Uhr
„Es gibt keine politische Bewegung, die nicht gleichzeitig auch eine gesellschaftliche wäre.“ (Marx)

Zwischenbetrachtungen: Im Prozess alle Verhältnisse umzuwerfen
mit Jenny Künkel (Humbold Universität Berlin), Julia Dück, Jana Flemming 
Moderation: Peter Bescherer (alle Friedrich-Schiller-Universität Jena)

– Kaffeepause –

16.30 – 18.00 Uhr
Weder abstrakte Utopien noch Retro-Sehnsucht: Auf der Suche nach der Zukunft
mit María do Mar Castro Varela (Alice Salomon Hochschule Berlin), Anna Stiede (politische Bildnerin), Christoph Spehr (Die LINKE. Bremen)
Moderation: Emma Dowling (Friedrich-Schiller-Universität)

18.00 Uhr
„Hinaus! Letzte Worte sind für Narren, die noch nicht genug gesagt haben.“ (Marx) - Poetry Slam


Anmeldung:
Zur besseren organisatorischen und gastronomischen Vorbereitung und angesichts der auf max. 100 Personen beschränkten Platzkapazität bitten wir dringend um formlose Anmeldung bis zum 31. März 2018 unter RLS.Thuer@t-online.de

Falls Bedarf an Kinderbetreuung besteht, bitten wir, das ebenfalls bis zum 31. März unter Angabe des Alters der Kinder mitzuteilen.

Personen mit Handicap, die auf PKW-Transport angewiesen sind, bitten wir um rechtzeitige Mitteilung.

Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen
K.-Kollwitz-Str. 6, 07743 Jena
Fon 03641-449432,  Fax 03641-426553
RLS.Thuer@t-online.de

Standort