24. Januar 2020 Diskussion/Vortrag Weimar damals, Berlin heute

Die Zerstörung der Weimar Republik und unsere haltlose Gegenwart - Faschismus erneut "ante portas"?

Information

Veranstaltungsort

Bibliothek, Gotthard Pabst Saal
Steinweg 36
07607 Eisenberg

Zeit

24.01.2020, 18:00 - 20:00 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus

Zugeordnete Dateien

Mit Prof. Dr. Manfred Weißbecker (Jena)

Je weniger die Vorgeschichte des 30. Januar 1933 verstanden wird, desto mächtiger wirkt sie auf Gegenwart, umso mehr bedroht sie unsere Zukunft. Antidemokratische und autoritäre Machtpraxis prägten die letzten Jahre der Weimarer Republik. Sie ermöglichten den Übergang in die faschistische Diktatur.

Wie damals verschärfen sich auch heute Konkurrenzkämpfe aller Art, bröckeln internationale Bündnisse und Verträge, wuchern Aufrüstung und zügellose Bereitschaft zu weiteren kriegerischen Auseinandersetzungen. Zu erleben ist wieder eine zunehmenden Organisierung völkisch-nationalistischer und rassistischer Kräfte. Dies regt an zu einem Vergleich mit dem Geschehen während der letzten Jahren der Weimarer Republik an. Obwohl bisher noch nicht vom Weg zu einem neuen 30. Januar 1933 zu sprechen ist, lassen sich national wie international neben den bestehenden Unterschieden einige Ähnlichkeiten, Parallelen und strukturelle Übereinstimmungen erkennen. Konkret sind Entwicklungslinien und -prozesse in den fünf Jahren vor 1933 zu untersuchen, immer fragend nach der Vergleichbarkeit mit heutigen Erscheinungen. Zum Thema gehört auch das Problem eines richtigen Umgangs mit solchen Begriffen wie Faschismus, Rechtspopulismus, Postdemokratie oder Radikalnationalismus.

Gemeinsam mit dem „Eisenberger Gespräch"

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen

Telefon: 0361 5504115