6. Dezember 2019Traum und Wirklichkeit - Der Kollaps der ostdeutschen Gesellschaft

Podiumsdiskussion

Information

Veranstaltungsort

Kunsthaus
Michaelisstraße 24
99084 Erfurt

Zeit

06.12.2019, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, 30 Jahre 89/90

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Als im Herbst 1989 die Mauer fiel und die BILD im Osten Einzug hielt, entließen die DDR-Bürger ihre alte Führung. Aber auch die Oppositionsgruppen der 1980er Jahre wurden schnell entsorgt. Es kam die D-Mark und die CDU.

Doch schnell wurde klar, sie wurden Bürger zweiter Klasse. Die Treuhand zerschlug im Auftrag die Ostindustrie und damit Arbeitsplätze und DDR-Biografien. Die überstürzte Wiedervereinigung einigte nicht, sondern trennte. Der Umzug vieler ehemaliger Ostler gen Westen hielt an. Landstriche, Dörfer und Städte schrumpften. Es folgten Trotzreaktionen, Ostalgie, Widerstand und Rechtstrend.

Annett Gröschner erlebte den Herbst 1989 und die Folgejahre als Akteurin und veröffentlichte mehrere Bücher nach dem Ende der Wende.

Luise Meier erlebte als Kind die Wiedervereinigung und wuchs in eine Zeit der Transformation hinein. Sie kann sich 1989 ohne Balast und Sentimentalität nähern und für tot gehaltenes auferstehen lassen, wie in ihrem Buch „MRX-Maschine“.

Podiumsdiskussion mit Annett Gröschner (Autorin, Journalistin) und Luise Meier (Autorin, Servicekraft)

Gesprächsleitung: Bernd Löffler (Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen)

Eine Veranstaltung der Reihe „NEULAND - Jeder halben Revolution folgt eine ganze Konterrevolution. 30 Jahre Herbst ´89“ von Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen und Kunsthaus Erfurt.

Standort

Kontakt

Bernd Löffler

Mitarbeiter Regionalbüro Erfurt, Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen

Telefon: +49 361 5504115