18. Juni 2018 Diskussion/Vortrag Bürgerliche Bildungsideale und nationale Bemühungen.

Jüdische Museen in Ost- und Ostmitteleuropa 1900-1939

Information

Veranstaltungsort

Büro der RLS Thüringen
Käthe-Kollwitz-Straße 6
07743 Jena

Zeit

18.06.2018, 16:00 - 18:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte

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Mit Dorothea Warneck (Aleksander-Brückner-Zentrum, Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg)

1895 wurde in Wien das erste Jüdische Museum weltweit eröffnet. 40 Jahre später gab es gut 30 von ihnen in Europa - weitere 10 Jahre danach existierte keines mehr. – Das erste Kapitel jüdischer Museen in Europa ist weitgehend unbekannt, vielfältig und heterogen. Es war verbunden mit intensiv geführten Diskussionen darüber, wie eine säkulare jüdische Geschichtsschreibung aussehen könnte, geprägt von Auseinandersetzungen über religiöse und nationale Zugehörigkeiten und über die Frage, was jüdische Kunst eigentlich zu jüdischer Kunst macht. Gerade in Ostmitteleuropa, in Polen, Böhmen und Mähren gab es darüber sehr unterschiedliche Vorstellungen und Ansichten, und die Museen waren Teil der intensiv und auf ganz unterschiedlichen Ebenen - auch politisch - geführten Auseinandersetzung über jüdisches Selbstverständnis.

Veranstaltungsreihe „Jenaer Montagstreff“

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