5. November 2024 Diskussion/Vortrag Immanuel Kant (1724-1804)

Aufklärung -Frieden - Würde des Menschen.

Information

Veranstaltungsort

Stadtmuseum
Museumsplatz 1
07545 Gera

Zeit

05.11.2024, 18:00 - 20:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte

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Mit Dr. phil. Bernd Stoppe (Gera)

Kant ist einer der bedeutendsten und weltweit am häufigsten zitierten Philosophen. Sein 300. Geburtstag ist erneut Anlass, die Grundthesen seiner „Revolution des Denkens“ und deren gesellschaftliche Wirkungen zu diskutieren. Wie realisiert sich seine Forderung „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“? Kant argumentiert für den, aktuell von manchen kritisierten, Universalismus grundlegender Werte. Wurde sein Wissen wirksam, gab es Irrtum und Scheitern? War Kant Rassist?

Sein Votum für die Menschenwürde hat politische Wirkung auch durch die Aufnahme 1949 in die Verfassung des Grundgesetzes.

Was hat er uns heute immer noch zu sagen? Was können wir wissen, was sollen wir tun? Gibt es Grund zur Hoffnung?

Eine zentrale Aussage seiner Vernunftkritik fordert, alles muss sich der Kritik stellen, auch Religion und staatliche Gesetzgebung. Kriege erklärt er aus den Interessen der „Obrigkeit“, das Interesse am Frieden steht beim Volk. Die Staatspflicht zum Frieden ist für Kant verbunden mit dem Menschenrecht auf Frieden.

Kants Friedensethik ist auch und gerade für die aktuellen und Frieden fordernden Diskussionen eine intellektuelle, moralische und politische Herausforderung und Stärkung.

Der Referent, Dr. phil. Bernd Stoppe, hat in Leipzig Philosophie studiert. Er forschte und lehrte zu Fragen der Religionskritik und Religionspolitik.

Veranstaltungsreihe „Geraer Gespräch"

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