7. Juni 2025Gaming in der DDR und Wendezeit

Retro-Gaming, Vorträge und Ausstellung zur Computerkultur in Ostdeutschland

Information

Veranstaltungsort

Volkshochschule
Rheinmetallstr. 2
99610 Sömmerda

Zeit

07.06.2025, 11:00 - 16:00 Uhr

Themenbereiche

Bildungspolitik, Partizipation / Bürgerrechte

Zugeordnete Dateien

Wie sah digitales Spielen in der DDR aus? Welche Technik stand zur Verfügung, und welche Rolle spielte Gaming im Alltag junger Menschen vor und nach der Wende? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich die Veranstaltung „Gaming in der DDR und Wendezeit“, die gemeinsam vom Historisch-Technischen Museum Sömmerda, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen und der Kreisvolkshochschule Sömmerda organisiert wird.

In einer einzigartigen Kombination aus interaktiver Ausstellung, Vorträgen und Mitmachstationen wird die digitale Spielkultur der DDR und der frühen 1990er Jahre erlebbar gemacht. Originale Computer des Typs Robotron 1715, wie sie in der DDR in Bildung, Verwaltung und auch privat genutzt wurden, stehen für Besucherinnen und Besucher bereit – inklusive einer Auswahl an originalgetreu rekonstruierten Spielen. Hier darf ausprobiert, gespielt und gestaunt werden: Wie sich „Gaming“ anfühlte, bevor das Internet Einzug hielt.

Neben dem spielerischen Zugang bietet die Veranstaltung fundierte Einblicke in die technischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der damaligen Zeit. In mehreren Fachvorträgen berichten Expertinnen und Experten aber auch Zeitzeugen über die Entwicklung der Computertechnik in der DDR und über die besondere Rolle, die das Spielen – trotz oder gerade wegen der staatlichen Kontrolle – in der Jugendkultur spielte.

Ein besonderes Highlight ist die Ausstellung des Hauses der Computerspiele, die zahlreiche Exponate aus mehreren Jahrzehnten präsentiert: Von seltenen DDR-Computern über frühe Lernsoftware bis hin zu westlichen Konsolen, die nach der Wende Einzug in ostdeutsche Wohnzimmer hielten. Die Ausstellung bietet nicht nur Technik zum Anfassen, sondern auch Geschichten über die Menschen, die sie nutzten – von Bastlern über Lehrerinnen bis hin zu Jugendlichen mit ersten Programmiererfahrungen.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Generationen – von technikbegeisterten Jugendlichen bis hin zu Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die ihre eigenen Erfahrungen einbringen möchten. Auch für Schulen bietet sich hier ein spannender außerschulischer Lernort zur digitalen und historischen Bildung.

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen

Telefon: +49 361 5504115