Mit Helmut Scholz, Mitglied der Fraktion Die Linke im Europäischen Parlament - GUE/NGL und Dr. Stefan Schmalz, Sonderforschungsbereich 294, Strukturwandel des Eigentums
Die wirtschaftliche Konkurrenz und geopolitische Rivalität der USA mit China nimmt seit einigen Jahren stetig zu. Die USA ist zwar weiterhin (auch ohne ein Handelsabkommen) ein wichtiger Handelspartner Europas und Deutschlands. Andererseits sind aber die Wirtschaftsverflechtungen zwischen China und der europäischen Union und insbesondere mit Deutschland ausgeprägt. China ist das Hauptimportland sowie das zweitwichtigste Zielland für Deutsche Güterexporte insbesondere in den Bereichen Textilien, Elektrotechnik und elektrische Ausrüstungen. Zudem spielen die Wertschöpfungsverflechtungen mit China eine sehr bedeutende Rolle. Deutschland verwendet Inputs aus Asien, aber auch China ist abhängig von europäischen und deutschen Vorprodukten.
Im Gegensatz dazu gibt es angesichts der protektionistischer Politik der USA derzeit kaum Hoffnung auf eine stärkere Handelsverflechtung zwischen der EU und den USA. Dennoch fordern die USA ein schärferes Vorgehen von der EU gegen Chinas Handelspolitik und eine Annäherung an die USA. Besonders unter Biden hat sich diese Annäherung auch vollzogen.
Bedeutet dies eine Änderung der europäischen Strategie gegenüber China? Was wären die Folgen einer weiteren Eskalation zwischen den USA und China?
Standort
Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen
Telefon: 0361 5504115