Die »Heimvolkshochschule Tinz« nahe Gera war von 1920 bis 1933 die zentrale Bildungsinstitution der Arbeiter*innenbewegung in Thüringen. Aufbauend auf den Reformen des Volksbildungsministers Max Greil (USPD/SPD)steht sie mit ihrer reichsweiten wie internationalen Bedeutung für einen Leuchtturm der Volkshochschulbewegung. Bis zu ihrer Zerschlagung durch die Nationalsozialisten wurden an ihr jedes Jahr um die Hundert Funktionär*innen aus Parteien, Gewerkschaften und Verbänden ausgebildet. Prominente Lehrende wie Hermann Brill gehörten genauso zum Einflusskreis von Tinz wie Schüler*innen, die später hohe Ämter bekleideten. Die von Ronny Noak vorgelegte Studie geht dem Selbstverständnis und dem Wirken der HVHS Tinz genauer nach und blickt auf die späteren Lebenswege und politischen Karrieren von Schüler*innen wie Lehrer*innen in BRD und DDR.
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