Mit Gerold Schmidt (Journalist, ab März 2024 Leiter des Regionalbüros der RLS in Mexiko-Stadt)
Fast 100 Millionen wahlberechtige Mexikaner:innen entscheiden am 2. Juni 2024 bei den Präsidentschaftswahlen, wer das Land die kommenden sechs Jahre regiert. Eins ist so gut wie sicher: Erstmals wird eine Frau das höchste Staatsamt besetzen. Mexiko-Stadts ehemalige Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum von der sich selbst als links bezeichnenden Regierungspartei MORENA ist gegenüber der Kandidatin des oppositionellen Rechtsbündnisses klar favorisiert.
Doch wie fortschrittlich würde Sheinbaum das Land wirklich regieren? Wie stünden die Chancen auf eine Zusammenarbeit mit sozialen Bewegungen? Welchen Spielraum hat die zukünftige mexikanische Regierung gegenüber dem mächtigen Nachbar USA? Die Diskussion darüber ist jetzt schon kontrovers.
Gerold Schmidt ist ausgebildeter Volkswirt. Er hat die vergangenen 30 Jahre überwiegend in Mexiko gelebt und von dort aus als freier Journalist zu den Themen Politik und Wirtschaft in Mexiko und Mittelamerika für verschiedene Printmedien und Online-Nachrichtendienste in Deutschland gearbeitet. Bevor er zur Rosa Luxemburg Stiftung kam, war er Redakteur bei der Zeitschrift Südlink.
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