Linke lateinamerikanische Regierungen rühmen sich oft für ihr Engagement beim Schutz der natürlichen Umwelt. Doch die Realität sieht anders aus. Sei es das berüchtigte Projekt "Tren Maya" in Mexico, sei es die Förderung von Gold und Öl im Orinoko-Delta Venezuelas oder sei es beim Lithiumabbau in Bolivien - in der Realtität hat der Neoextraktivismus, also die Förderung von Rohstoffen aus ökonomischen Gründen, Vorrang vor dem vielgepriesenen Schutz der Pacha Mama (Mutter Erde). Das führt zu Konflikten mit den indigenen Gruppen und Gemeinschaften, denn auch auf deren Territorium wird im Zweifelsfall rücksichtslos zurückgegriffen.
Am Beipiel Boliviens erläutern die Aktivist*innen Beatriz Bautista und Fernando Rada Arteaga das Vorgehen der Regierung und ihre Kritik daran. Sie sind Mitglieder der Initiative Qhana Pukara Kurmi, welche indigene Gemeinden juristisch gegen das Vorgehen von Regierung und multinationalen Unternehmen berät und verteidigt.
Gemeinsam mit der Offenen Arbeit Erfurt und dem Biko e.V.
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