Die Gothaer Autorin Gisa Steguweit geht in ihrem Vortrag der Frage nach, was den estnischen Geiger Eduard Soermus (1878-1940) und den deutschen Maler Heinrich Vogeler (1872-1942) verbindet.
Beide Künstler - obgleich von unterschiedlicher Herkunft und auf ganz verschiedenen Gebieten der Kunst tätig - waren Idealisten! Angesichts der großen Not nach dem Ende des 1. Weltkrieges stellten sie ihre Kunst selbstlos in den Dienst der Allgemeinheit. Besonders berührte sie das Schicksal der Kinder.
Der Geiger Soermus trat mit Vorliebe vor einem jungen Publikum auf und führte es mit Worten und seinem Geigenspiel behutsam in die Welt der Musik ein. Als Beispiel dafür soll sein Auftritt im Kinderheim Elgersburg stehen.
Der als Jugendstilkünstler bekannte Maler Vogeler stellte seinen Musenhof in Worpswede zunächst der Internationalen Roten Hilfe als Arbeitskommune für Kinder politisch Verfolgter zur Verfügung. Später wurde sein Barkenhoff zum Kindererholungsheim, in dem auch Soermus musizierte.
Obgleich sich beide Künstler nicht persönlich kennenlernten, dienten sie der gleichen Idee.
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