Armut ist mehr als die unzureichende Verfügung über materielle Güter. Armut ist eine reale Gefahr für die Demokratie, da sie einen wachsenden Teil der Bevölkerung von einer aktiven Teilhabe am Gemeinwesen ausschließt. Im Koalitionsvertrag der rot-rot-grünen Landesregierung ist Armutsprävention als Arbeitsauftrag fixiert. Die Veranstaltung soll in erster Linie über Armutsvermeidung und die dazu erforderlichen Maßnahmen in Bereichen wie Arbeitsmarktförderung und Lohnentwicklung, Bildung und sozialer Infrastruktur diskutieren und prüfen, wie Armutsprävention in Thüringen gelingen kann, welche Schritte bisher dazu zurückgelegt wurden und was zu tun bleibt.
Programmschwerpunkte:
- Armutsprävention in Thüringen als politischer Auftrag. Thesen von Sozialministerin Heike Werner Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (TMASGFF)
- Schicksal Armut? Auswege und ihre Bedingungen (Arbeitstitel). Input von Prof. Dr. Michael Klundt (Hochschule Magdeburg-Stendal)
- Wege aus der Armut - Ein kritischer Blick auf Thüringen. Input von Prof. Dr. Roland Lutz (Fakultät Soziale Arbeit, Fachhochschule Erfurt)
- Arbeit an Thementischen (Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen, die Armut verhindern können / Soziale Integration statt Isolation und Ausgrenzung / Bildungsgerechtigkeit und Armutsvermeidung / Kinder stark machen – Armutskreisläufe durchbrechen / Kommunale Kompetenzen und Erfahrungen)
- Fazit aus den Thementischen (Moderator*innen) / Wie geht es weiter? Stellungnahmen und Ausblicke aus dem Ministerium und den Fraktionen. Mit: Ministerin Heike Werner, Prof. Dr. Michael Behr (TMASGFF) u.a.
Moderation: Blanka Weber (freie Journalistin)
Eine gemeinsame Veranstaltung von Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen und Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen im Rahmen der Reihe „Rot-rot-grüne Projekte in Thüringen: Zwischenbilanz und Perspektiven“