Wieviel Demokratie wollen wir?

Von Demokratie ist allseits die Rede: Von den Gefahren, denen sie durch demokratiefeindliche Gruppen ausgesetzt ist. Von Bestrebungen staatlicher Stellen, durch den Ausbau von Überwachung, Kontrollen und Zwängen z.B. gegenüber sozial schwachen Schichten eine Tendenz zum autoritären Staat zu fördern und somit selbst zum Demokratieabbau beizutragen. Schließlich gibt es auf der anderen Seite Forderungen von Bürgerbewegungen nach mehr Demokratie. Mit der Tagung wollen die Veranstalter einen Bogen schlagen von der Erinnerung an die Wahlfälschungen in der DDR im Frühjahr 1989, über die Entwicklung demokratischer Strukturen seit dem Ende der DDR bis hin zu der Frage, ob die gegenwärtiger Formen repräsentativer Demokratie schon das Ende jeglicher Demokratieentwicklung bedeuten. Gibt es die Notwendigkeit zu mehr Partizipation, zum Ausbau der Demokratie? Wäre eine Vertiefung demokratischer Mitwirkungsmöglichkeiten wünschenswert oder führt dieser Weg in die Irre? Welche gesellschaftlichen Felder bieten sich für Veränderungen an? Und: Können wirkliche demokratische Verhältnisse nicht nur von Unten wachsen?