Die Gerechtigkeit als Fairness: John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit

Mit seinem Buch „Eine Theorie der Gerechtigkeit“ (1971) hat der amerikanische Philosoph John Rawls († 2002) ein Werk vorgelegt, das aus der abendländischen Denktradition nicht mehr wegzudenken ist und als Inspirationsquelle zeitgenössischer Moral- und Politiktheorie gilt. Er hat damit nicht nur eine nachhaltige Renaissance der politischen Philosophie bewirkt, sondern auch einen grundsätzlichen philosophischen Diskurs zur Gerechtigkeit entwickelt, der sich auf gegenwärtige Fragstellungen bezieht. Was bedeutet Gerechtigkeit und gerechte Verteilung von Gütern in der Gegenwart? Wie können gesellschaftliche und insbesondere sozialstaatliche Strukturen philosophisch-ethisch und unter Einbeziehung sozialwissenschaftlicher Methoden diskutiert werden? Rawls' Theorie der Gerechtigkeit provoziert entweder Widerspruch oder ein Weiterdenken in gleicher Richtung. Gleichgültig läßt sie uns nicht. gemeinsam mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Thüringen und dem Studierendenrat der Friedrich-Schiller-Universität Jena