Kolumbien – 50 Jahre Bürgerkrieg, Entführungen, Paramilitärs, Guerillabewegungen

Im Morgengrauen des 1. März drangen kolumbianische Spezialeinheiten auf das Territorium Ekuadors vor und töteten einen der wichtigsten Führer der Guerillaorganisation FARC: Raul Reyes. Die Folge war ein heftiger verbaler Schlagabtausch zwischen Kolumbien auf der einen und Ekuador und Venezuela auf der anderen Seite. Für einige Tage bestand die Gefahr einer militärischen Auseinandersetzung. Der Vorfall warf erneut ein grelles Schlaglicht auf Kolumbien geworfen, dessen gegenwärtige Regierung als treuste, letzte und abhängigste Anhängerin der USA gilt, und das auf einem Kontinent, dessen Staaten gegenwärtig eher von linken und linksliberalen Regierungen geführt wird.
Die Veranstaltung geht auf die Hintergründe der Konflikte in Kolumbien und ihren gesamtamerikanischen Kontext ein. Dabei kommt die Rolle der beiden großen Guerillaorganisationen FARC und ELN ebenso zur Sprache wie die aktuelle Diskussionen um Geiseln und Drogenhandel und die Verquickung der Regierung mit rechten Todesschwadronen. 99084 Erfurt, Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9 (Hinterhaus)