Oppositionelle Basisgruppen in der DDR und ihre aktuelle Bedeutung

Bereits heute deutet sich an, auf welche Art und Weise im nächsten Jahr das offizielle Feiern zum Thema „20 Jahre friedliche Revolution in der DDR“ ablaufen wird. Zwar wird der friedliche Protest der vielen Menschen erwähnt werden, die eine Veränderung der erstarrten Verhältnisse in der DDR forderten und die Gruppen gelobt werden, die v.a. unter dem Dach der Evangelischen Kirche für eine friedliche, menschen- und naturfreundliche Gesellschaft eintraten. Doch wird es auch eine Rolle spielen, daß diese Gruppen nicht die Abschaffung der DDR, sondern einen „verbesserten Sozialismus“ (H. Falcke) forderten? Wird darin erinnert werden, daß auch viele Mitglieder der SED genug hatten von der Bevormundung durch selbstherrliche Funktionäre? Zwischen Aufbruch und Repression Beiträge von: Wolfgang Musigmann (Offene Arbeit Erfurt), Heinz Vietze (Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung/Berlin; 1989 1. Sekretär der Bezirksleitung der SED Potsdam Berlin) und Heiner Müller-Ehrmann (Dorfen).
Anschl. Podiumsdiskussion.
1989 und die Folgen Arbeitsgruppen zu den Themen: Friedensfrage, Militärdienst, Bündnispolitik
Geheimdienste, Sicherheitspolitik, Kontrolle und Überwachung
Die Linke und die Kirche – eine gestörte Beziehung
Umgang mit der Macht: Zwischen Basisbewegung und Parlamentarismus
Perspektiven emanzipatorischer Bewegungen Podiumsdiskussion mit: Siegfried Kriese, Bürgerinitiative „Achtung Hochspannung!“ gegen die geplante 380-kV-Stromtrasse durch den Thüringer Wald
Corinna Genschel, Kontaktstelle Soziale Bewegungen der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Pedram Shahyar, attac Deutschland
Ralf-Uwe Beck, „Mehr Demokratie in Thüringen“ (angefragt)

Anmeldung bis 5. September unter:
E-Mail Link folgtvorstand@rosa-luxemburg-stiftung-thueringen.de oder E-Mail Link folgtloeffler@rosalux.de